Zürich, 21. März 2022 – Julius Bär informiert heute über ihr Russland-Engagement und ihre Unterstützung von Hilfsaktionen. Zur Invasion Russlands in der Ukraine merkte Philip Rickenbacher an: «Ich glaube, ich spreche für alle meine Kolleginnen und Kollegen bei Julius Bär, wenn ich meine Trauer und meine Sorge um die Betroffenen dieses entsetzlichen Angriffs zum Ausdruck bringe. Dies zeigt sich in den grosszügigen Beiträgen unserer Mitarbeitenden bei einer kürzlich durchgeführten Spendensammlung, um Hilfsaktionen für die besonders gefährdete Zivilbevölkerung in diesem Krieg zu unterstützen. Neben dem finanziellen Beitrag zur humanitären Hilfe konzentriert sich Julius Bär voll und ganz darauf, alle Risiken für die Gruppe und ihre Kunden mit höchster Disziplin zu steuern.»
Julius Bär spendet CHF 2 Millionen zur Unterstützung der Aktvititäten des Schweizerischen Roten Kreuzes in Moldawien und Polen sowie der Schweizerischen Flüchtlingshilfe. Die Mitarbeitenden-Organisation ‘JB Cares Switzerland’ hat bei den Mitarbeitenden Spenden gesammelt, die nach einer Aufstockung durch die Julius Bär Stiftung zu einer zusätzlichen Spende von CHF 450’000 für das Schweizerische Rote Kreuz führte.
Per 18. März 2022 war das Gesamtengagement von Julius Bär bezüglich Russland wie folgt:
- Der Belehnungswert von russischen Vermögenswerten, einschliesslich solcher, die an Märkten ausserhalb Russlands gehandelt werden, wurde im Februar 2022 auf null reduziert. Julius Bär hat eng mit der betroffenen Kundschaft zusammengearbeitet, um die Kreditpositionen entsprechend anzupassen, ohne dass dies bislang zu Kreditverlusten geführt hat.
- Julius Bär hält sich an alle geltenden Gesetze und Vorschriften, einschliesslich nationaler und internationaler Sanktionen, und nimmt seit der Invasion in der Ukraine keine neuen Kunden mit Wohnsitz in Russland auf. Die Gruppe hat ein Kreditengagement gegenüber einer niedrigen einstelligen Anzahl Kunden, die von den kürzlich eingeführten Sanktionen betroffen sind. Das Engagement umfasst Hypothekarkredite zu konservativen Beleihungswerten für Wohnimmobilien an erstklassigen Standorten in Westeuropa sowie ein marginales Lombardkreditengagement, das vollständig durch verpfändete flüssige Vermögenswerte besichert ist.
- Julius Bärs Marktrisikopositionen bezüglich Russland sind nicht signifikant und werden straff verwaltet. Die Gruppe überwacht ferner die Abwicklungsrisiken im Bezug auf bestimmte offene Transaktionen mit russischen Finanzinstituten im Zusammenhang mit russischen Wertpapieren wie Marktschliessungen, die Verhängung von Devisenkontrollen, Sanktionen oder andere Massnahmen, die die Fähigkeit der Gegenparteien, solche Forderungen zu erfüllen, potenziell verzögern oder beeinträchtigen könnten.
- Der Nettovermögenswert der Beratungstochtergesellschaft Julius Baer CIS Ltd. in Moskau belief sich per 31. Dezember 2021 auf CHF 0.4 Mio. Die Gruppe reduziert ihre Tätigkeit vor Ort im Einklang mit vertraglichen Vereinbarungen und sorgt gleichzeitig für die Sicherheit ihrer wenigen Mitarbeitenden.
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