Zürich, 22. November 2021 –Julius Bär verzeichnete in den ersten zehn Monaten des Jahres 2021 eine deutlich verbesserte Profitabilität, was auf ein starkes Wachstum der Kundenvermögen und substanzielle Verbesserungen bei der Kosteneffizienz zurückzuführen ist. Hinzu kam, dass so gut wie keine Kreditverluste zu verzeichnen waren. Während das Aktienrückkaufprogramm ohne Unterbruch weitergeführt wurde, blieb die Kapitalausstattung von Julius Bär robust. Gleichzeitig liegt die Rendite auf dem CET1 Kapital deutlich über dem Zielwert und gehört weiterhin zu den höchsten in der Branche. Angesichts dieser Ergebnisse ist Julius Bär ausgezeichnet positioniert, um die Anfang 2020 festgelegten Mittelfristziele zu erreichen.
Starkes Wachstum der verwalteten Vermögen
Die verwalteten Vermögen (AuM) stiegen per Ende Oktober 2021 auf CHF 484 Mrd., was einer Zunahme von 12% seit Jahresbeginn entspricht. Dieser Anstieg beruht auf anhaltenden Netto-Neugeldzuflüssen (4.4% annualisiert) sowie positiver Aktienmarktentwicklung und Währungsbewegungen. Die seit Jahresbeginn verzeichnete Aufwertung einer Reihe von Schlüsselwährungen, insbesondere des US-Dollars gegenüber dem Schweizer Franken, wurde nur teilweise durch einen schwächeren Euro kompensiert.
Solide Entwicklung der Bruttomarge
Die Bruttomarge lag in den ersten zehn Monaten des Jahres 2021 bei etwas über 82 Basispunkten (Bp). Der Rückgang von den im Gesamtjahr 2020 verzeichneten 88 Bp reflektiert ein Nachlassen der Kundenaktivität gegenüber dem aussergewöhnlich hohen Niveau des letzten Jahres. Während der Bruttomargenbeitrag des Erfolgs aus dem Zinsgeschäft im Vergleich zum Gesamtjahr 2020 leicht rückläufig war, verbesserte sich der Beitrag des wiederkehrenden Ertrags aus dem Dienstleistungsgeschäft.
Die Abschwächung der Kundenaktivität im Vergleich zum starken ersten Quartal 2021 setzte sich vom zweiten Quartal ins dritte Quartal und bis weit in den Oktober hinein fort. Die ersten Ergebnisse für November deuten jedoch auf eine mögliche Erholung in den letzten zwei Monaten des Jahres hin. Infolgedessen sanken im Zeitraum von Juli bis Oktober die Bruttomargenbeiträge von Courtagen und des Erfolgs aus Finanzinstrumenten im Vergleich zum Niveau des ersten Halbjahres 2021. Der Bruttomargenbeitrag des wiederkehrenden Ertrags aus dem Dienstleistungsgeschäft blieb innerhalb der beiden Zeitperioden stabil, ebenso der Beitrag des Erfolgs aus dem Zinsgeschäft. Die Kreditqualität blieb hoch, und von Juli bis Oktober 2021 gab es keinen Wertverminderungsaufwand auf Krediten (nach den in den ersten sechs Monaten 2021 verzeichneten CHF 1 Mio.).
Weitere Verbesserung bei der Kosteneffizienz
Die Kostenentwicklung seit Jahresbeginn wurde begünstigt durch die Effekte der Massnahmen des im Februar 2020 angekündigten Kostensenkungsprogramms von brutto CHF 200 Mio. Dadurch verbesserte sich die adjustierte Cost/Income Ratio in den ersten zehn Monaten 2021 auf knapp über 63% (66% im Gesamtjahr 2020) und die adjustierte Vorsteuermarge auf 29 Bp (27 Bp im Gesamtjahr 2020).
Starke Kapitalausstattung
Am 2. März 2021 lancierte Julius Bär ein neues 12-monatiges Programm zum Rückkauf von Aktien der Julius Bär Gruppe AG bis zu einem Anschaffungswert von CHF 450 Mio. Bis Ende Oktober wurden insgesamt 4’832’000 Aktien zu Gesamtkosten von CHF 294 Mio. zurückgekauft, was deutlich mehr ist als die im Jahr 2020 zurückgekauften CHF 77 Mio.
Trotz der erheblich gesteigerten Aktienrückkäufe und der höheren einbehaltenen Beiträge für eine Dividende, die das deutliche Wachstum der Profitabilität widerspiegeln, stieg die BIZ CET1 Kapitalquote der Gruppe per Ende Oktober 2021 auf 16.7% (Ende 2020: 14.9%). Gleichzeitig erhöhte sich die BIZ Gesamtkapitalquote auf 24.1% (Ende 2020: 21.0%), was teilweise auf die erfolgreiche Platzierung einer neuen AT1 Anleihe über 320 Mio. USD im September 2021 zurückzuführen ist (mit einem rekordniedrigen Coupon für einen europäischen USD AT1 Emittenten). Auf diesen Niveaus blieben die BIZ CET1 Quote und die BIZ Gesamtkapitalquote deutlich über den eigenen Untergrenzen der Gruppe von 11% bzw. 15% und übertrafen die regulatorischen Anforderungen von 7.9% bzw. 12.1% deutlich.
Selbst bei diesen hohen Kapitalisierungsniveaus blieb die adjustierte Rendite auf dem CET1 Kapital deutlich über dem für 2022 angestrebten Zielwert von >30% und gehört zu den höchsten in der Branche.
Diese Medienmitteilung liegt auch in englischer Sprache vor. Massgebend ist die englische Version.
*) Basierend auf ungeprüfter Betriebsrechnung. Diese Medienmitteilung enthält bestimmte Finanzkennzahlen, die von IFRS nicht definiert oder festgelegt sind. Ihre Definitionen finden sich online im Dokument ‘Alternative Performance-Kennzahlen’ unter www.juliusbaer.com/APM.
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