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Mobilität ist ein unverzichtbarer Wirtschaftszweig und neben dem Wirtschaftswachstum auch für die Umsetzung der Millenniums-Entwicklungsziele (Verringerung der Armut und Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit) von hoher Bedeutung. Darüber hinaus vernetzt sie die Gesellschaft und belebt Lieferketten. Durch die komplexen Zusammenhänge des modernen Lebens sowie die anhaltende Landflucht sind Probleme wie Verkehrsstaus und Luftverschmutzung entstanden. Die Lungen der Menschen sind mit Abgasen belastet, Zeit wird verschwendet.

Manche Städte bemühen sich individuell um eine Verbesserung ihrer Beförderungssysteme, und Europa präsentiert sich als Vorreiter bei der Entwicklung innovativer Lösungen. So will beispielsweise das deutsche Start-up «ottobahn» aus München oberhalb von bestehenden Strassen, Autobahnen und Bahntrassen emissionsfreie und vollkommen autonome Transportsysteme bauen. Marc Schindler, im Unternehmen der sogenannte «Can Do Officer» (CDO), dazu: «Die ottobahn hat das Potenzial, Verkehrsprobleme in Städten auf der ganzen Welt zu lösen. Sie ist fünf- bis zehnmal günstiger und ausserdem effizienter als jedes andere heutige Transportmittel (Autos, Züge, Busse). Fahrgäste können ohne Umsteigen und auf umweltfreundliche Weise jedes beliebige Ziel erreichen!»

Hightech-Gondeln der Zukunft
Das Transportsystem von ottobahn ist als «Ruf-Service» konzipiert. Die Fahrgäste buchen ihre Fahrt über eine Handy-App. Eine ottobahn-Kabine kommt zum gewünschten Ort und wird auf den Boden abgelassen, sodass die Fahrgäste einsteigen oder Lasten eingeladen werden können. Dann wird die Gondel fünf bis zehn Meter angehoben und befördert die Pendler durch das ottobahn-Ökosystem zu ihrem Zielort.

Intelligente Algorithmen optimieren fortlaufend den Verkehrsfluss der ottobahn und minimieren den Energieverbrauch. Die Kabinen ermitteln selbstständig ihre optimale Fahrstrecke und bringen die Passagiere innerhalb der kürzestmöglichen Zeit an ihr Ziel. Der Transport ist unkompliziert und staufrei. Solarzellen entlang des Schienennetzes versorgen das System zu 100% mit erneuerbarer Energie.

Wo Software-Entwickler und Maschinenbauer Hand in Hand arbeiten
Technologie ist ein zentraler Bestandteil der ottobahn-Transportlösung. Die Hardware basiert auf Eisenbahntechnologie. Ein seit Jahrhunderten bewährtes Konzept dient damit als Referenzsystem. Um mit innovativen Trends Schritt zu halten, geht das Start-up auch immer wieder Partnerschaften mit anderen technologieorientierten Unternehmen ein. Aber der Erfolg bahnbrechender Innovationen gründet sich nicht allein auf Technologie. Auch die Akzeptanz auf staatlicher Seite und durch andere relevante Stellen ist von grosser Bedeutung. Aus diesem Grund hat ottobahn gute Kontakte auf Kommunal- und Länderebene in Deutschland aufgebaut. Bislang zeigen dreissig Städte Interesse an der Lösung.

Die Mobilität der Zukunft
Was steht für das aktive Start-up als Nächstes an? Marc Schindler über die nächsten Schritte: «Die Prioritäten von ottobahn liegen dieses Jahr darin, unser Team um Mitarbeitende zu erweitern, die unsere Vision verstehen und gemeinsam mit anderen innovative Trends und technische Lösungen erarbeiten wollen. Ebenfalls ganz oben auf der Agenda steht die Fertigstellung unserer Teststrecke im Süden Münchens. Und nicht zuletzt arbeiten wir an Förder- und Finanzierungslösungen, damit wir in den nächsten Jahren wachsen können.» Ausserdem will ottobahn laut Aussage seines Chief Can Do Officer am Greentech Festival 2022 teilnehmen. Diese globale Plattform hat es sich zur Aufgabe gemacht, Pioniere zu unterstützen, die sich für Innovation und grüne Technologien für eine nachhaltige Zukunft einsetzen.

Der Trend zur Digitalisierung wird weiter positive Auswirkungen auf unsere Städte haben. «Technologie in Verbindung mit intelligenter Entwicklung kann das Leben in den Städten entscheidend verbessern. Die Arbeit auf diesem Gebiet und die Entwicklung innovativer Lösungen sind eine spannende Sache», so Marc Schindler abschliessend.

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